29. Oktober 2013
„Dem Leben die richtige Würze geben“ – Präses Annette Kurschus verleiht in Gladbeck landeskirchlichen Förderpreis „Salzkorn“ an Gronauer Kirchgarten.
„Dem Leben die richtige Würze geben“ – Präses Annette Kurschus verleiht in Gladbeck landeskirchlichen Förderpreis „Salzkorn“ an Gronauer Kirchgarten.
In Gladbeck präsentierten sich die ehrenamtlichen Macher des Kirchgartens „Oase“ der westfälischen Präses Annette Kurschus (3.v.li.). Links im Bild Superintendent Joachim Anicker (Foto: www.ekvw.de).
Sie wollen Kinder und Jugendliche grenzübergreifend für den Umweltschutz sensibilisieren. Sie setzen sich als Blechbläser mit ihrer Musik für den Frieden im Nahen Osten ein. Sie zeigen Flüchtlingen mit Gastfreundschaft und konkreten Hilfsangeboten: Hier seid ihr willkommen. So unterschiedlich das gesellschaftspolitische, soziale und ökologische Engagement auch ist, eines haben die „Salzkorn 2013“-Preisträger gemeinsam: Sie geben dem kirchlichen und gesellschaftlichen Leben – als „Salzkörner“ – die richtige Würze. Ganz im Sinne Jesu: „Ihr seid das Salz der Erde“ (Matthäus 5,13).
Präses Annette Kurschus zeichnete am Samstag (19.10.) in der evangelischen Christuskirche in Gladbeck drei ehrenamtliche Initiativen mit dem Förderpreis der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) aus, darunter der 2003 gegründete Gronauer Kirchgarten „Oase“. Bereits seit 1994 würdigt die Kirchenleitung mit dem mit insgesamt 3.000 Euro dotierten Preis regelmäßig Gruppen und Initiativen, die sich ehrenamtlich in beispielhafter Weise für Gerechtigkeit, Frieden und den Schutz der Umwelt einsetzen.
Präses Annette Kurschus (re.) beglückwünscht die Vertreter des Gronauer Kirchgartens (Foto: www.ekvw.de).
Salzkorn-Ehrung zum 10-jährigen Bestehen des Kirchgartens
Der Kirchgarten „Oase“ erhält den Förderpreis der Landeskirche nach zehn Jahren ökumenischer Zusammenarbeit in und um Gronau. Er sollte eigentlich nur ein befristetes Projekt zur Landesgartenschau 2003 in Gronau sein. Doch dank der großen Resonanz aus der deutschen und niederländischen Bevölkerung gibt es ihn immer noch: für evangelische, katholische oder freikirchliche Gottesdienste ebenso wie für Umweltprojekte von Kindergärten und Schulen. Angesichts des 10-jährigen Bestehens der Initiative im Evangelischen Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken war die Freude bei den Preisträgern groß.
Für die leitende Theologin der westfälischen Landeskirche ist „das ausdauernde, kreative und oft auch kräftezehrende Engagement“ der Ehrenamtlichen eine „für unsere Kirche und die Gesellschaft wichtige und unverzichtbare Arbeit“. In ihrer Predigt sagte Kurschus: „Sie tun das, was Sie tun, als Antwort auf Gottes Güte, die sie selbst empfangen haben.“ Der Einsatz für Andere sei somit gelebter Teil des christlichen Glaubens. Gottes biblische Weisung, das Böse mit Gutem zu überwinden, bedeute „den unbarmherzigen Gesetzen der Welt um Gottes und der Menschen willen widersprechen. Mit Worten und mit Taten“.
Glückliche Gewinner in Gladbeck (Foto: www.ekvw.de).