25. Juni 2014
Es ist in der letzten Zeit viel über die Weltmeisterschaft in Brasilien gesagt und geschrieben worden. Auf der einen Seite gibt es Menschen, die nur den Spaß an einem so großen Fußballereignis sehen, auf der anderen Seite gibt es viel Kritik und Proteste.
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Es ist in der letzten Zeit viel über die Weltmeisterschaft in Brasilien gesagt und geschrieben worden. Auf der einen Seite gibt es Menschen, die nur den Spaß an einem so großen Fußballereignis sehen, auf der anderen Seite gibt es viel Kritik und Proteste.
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Proteste gegen die hohen Kosten für den Bau von Stadien, obwohl in Brasilien die Armut so groß ist und viele Armenviertel dem Bau der Stadien auch noch zum Opfer fielen und den Menschen das ärmliche Dach über dem Kopf raubten.
Weitere Kritik brachten die schlechten Arbeitsbedingungen und Löhne der Bauarbeiter.
Da lag es auf der Hand, dass das Organisationsteam des Eine-Welt-Tages der Oase sich dieses Themas annehmen und Brasilien dieses Jahr die Hauptrolle geben würde.
Ein Rundgang über die Oase zeigte aber auch, dass auch Projekte in anderen Ländern nicht zu kurz kamen. So waren wieder viele aktive Menschen anzutreffen, die über ihre Projekte informierten, fair gehandelte Produkte, Kunsthandwerk ect. verkauften.
Zu erwähnen wäre da ein deutsch/niederländischer Strickclub, der mit seinen Strickwaren Straßenkinder in Peru unterstützen.
Auch die Kongohilfe verkaufte Kleidung und schmuck um Kindergärten zu bauen und Kindern den Schulbesuch zu ermöglichen. Eine andere Gruppe verkaufte Handtücher um Kindern im Niger zu helfen. Außerdem waren die Eine-Welt-Läden aus Ochtrup und Losser vertreten.
Um das Brasilienprogramm aufzulockern, wurde mit viel Spaß auf einem dreieckigen Platz mit drei Toren nach Oase-Eine-Welt-Regeln gespielt.
Es kam ein großer Gymnastikball zum Einsatz, den Marcos Xenafonte als Weltkugel gestaltet hat. Marcos Xenafonte ist ein brasilianischer Künstler, der im Dienste der Franziskaner unterwegs ist und seit langem ein Freund der Oase ist.
Marcos Xenafonte hat in diesem Jahr ein Hungertuch gestaltet.
Im Mittelpunkt dieses Tuches steht ein Kind, auf dessen Schulter eine Hand liegt.
Um dieses Kind herum hat er Situationen gemalt, die auf die Gegensätzlichkeiten von arm und reich in diesem Land hinweisen.
Pater Beda erzählte dazu auch, was junge Missionare, die von Bardel ausgesandt werden über die Missstände im Land zu berichten haben.
Da geht es um Abholzung der Regenwälder, ungesetzliche Bereicherung und Gesetze, die den Abstand zwischen arm und reich noch größer machen. Er berichtet auch über Schulbildung und die Versorgung der bettelarmen Bevölkerung.
Zur Stärkung der Gäste gab es Fejohada ein brasilianisches Nationlagericht. Dieses sonst so fleischhaltige Gericht als eine vegetarische Variante serviert. Des weiteren trat die Gruppe Capoeira, ein Vater mit vier Kindern auf, die sangen, spielten und tanzten.
Das Oase-Team konnte sich über gute Wetterbedingungen und eine große Besucherzahl freuen.
Abgeschlossen wurde dieser Tag mit einen ökumenischen Gottesdienst, der wie immer von Niederländern und Deutschen gestaltet wurde. Dieses mal waren auch Angehörige der Bardel anwesend.
Eine große Auswahl an Fotos gibt es an anderer Stelle dieser Seite.
Herzliche Grüße vom Oase Team
Anne Oane de Vries